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Hötensleber Bühnenstück soll zur Tradition werden

Märchenhaft theatralisch ging es zu bei der jüngsten Inszenierung der „Bördebande“. Viele Kinder erlebten dabei einen wunderschönen Nachmittag.

 

Darauf hatten sich nicht nur die kleinen Gäste im Publikumsbereich lange gefreut, sondern ebenso die Akteure auf der Bühne. In ihrem Namen meint Elisabeth Rataj als Mitglied der Hötensleber Theatergruppe „Bördebande“: „Nach zwei Jahren verschoben durch Corona fand nun endlich der adventliche Märchennachmittag mit den Kindern statt.“

Für diesen kleinen Höhepunkt zum Jahresende hatte sich der Verein auch jenseits der Bühne kräftig ins Zeug gelegt, die Räumlichkeiten weihnachtlich ausgeschmückt, und auch an die jüngsten Zuschauer war gedacht, indem Kindergartenstühle aufgestellt wurden. Im Foyer glänzte ein Weihnachtsbaum, in einem dritten Raum war zudem ein gemütliches Café eingerichtet. Ein Märchentheater zur Weihnachtszeit also mit allem Drum und Dran, was der Bördebande mit einer „ausverkauften Vorstellung“ gelohnt wurde. Wobei die Theatergruppe an ihrem bewährten Konzept festhielt und kein Eintrittsgeld nahm, sondern es dem Publikum freistellte, ein Austrittsgeld zu hinterlassen, wenn das Programm denn gefallen habe.

 

Bekannte Märchenfiguren

Begrüßt wurde die kleine Gästeschar in Elternbegleitung von bekannten Märchenfiguren; Hänsel und Gretel waren dabei sowie auch zwei Kobolde, ein Hase und – ganz merkwürdig, aber lustig – ein Clown. Gemeinsam sang man Weihnachtslieder. Die Weihnachtsbäckerei erklang, auch das Schneeflöckchen wurde herbeigerufen und natürlich „O Tannenbaum“. Mitten in der Musik tauchte er dann plötzlich auf, stapfte aus dem Wintermärchenwald, schwerbeladen mit einem Sack voller Überraschungen: der Weihnachtsmann. Viele kleine Künstler fassten den Mut und trugen ihm ein Liedchen oder ein Gedicht vor. Das wurde freilich süß belohnt.

Zusätzlich hatte der gutmütige Alte noch eine weitere Überraschung für alle Kinder und Eltern dabei. Es war der eigentliche Anlass dieses unterhaltsamen Nachmittags, nämlich das Weihnachtsmärchenspiel „Die vier Jahreszeiten“. Also, noch kurz gestärkt und dann ab in den Theatersaal und „Bühne frei!“.

 

Spannung auf den Plätzen

Das ließen sich Klein und Groß nicht zweimal sagen und warteten auf ihren Plätzen gespannt auf das Erklingen des Glöckchens, das den Beginn der Vorstellung markierte. Es wurde ganz still im Saal, und der Vorhang ging auf. Das Märchenstück wurde von den Jugendlichen und den Erwachsenen der Theatergruppe gespielt – und es gefiel allen prächtig. Am Ende der Aufführung gab es kräftigen Beifall. Auch der Weihnachtsmann hatte noch einen Auftritt, entließ jedes Kind mit einem kleinen Geschenk und stellte sich gern für ein Erinnerungsfoto zur Verfügung.

Elisabeth Rataj resümiert zufrieden: „Die Theatergruppe war glücklich über diesen gelungenen Adventsnachmittag und möchte dies unbedingt zu einer jährlichen Tradition machen, auch wenn es diesmal nicht, wie sonst üblich, am dritten Advent im Ackerwinkel stattfand.“ Das Märchenstück werde im neuen Jahr noch einmal wiederholt: „Am 28. Januar für alle, die dieses Mal nicht dabei sein konnten.“

 

Text: Ronny Schoof - Volksstimme

 

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Veröffentlichung

Hötensleben
Do, 15. Dezember 2022

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