Jahreshauptversammlung 2023
Am Samstag, den 25. Februar, fand im Rathaus Hötensleben die Jahreshauptversammlung des Grenzdenkmalvereins Hötensleben statt. Nach der Verlesung der Berichte konnte der Vorstand entlastet werden. Die anschließende Diskussion hatte drei zentrale Themen.
Das erste Thema war der massive Mitgliederschwund. Offiziell hätte der Verein noch über einhundert Mitglieder. Aber seit der SEPA-Umstellung zahlen nur noch 27 ihren Mitgliederbeitrag. Daher kann auch nur noch von 27 Mitgliedern geredet werden. Wie kann der Verein hier wieder Zulauf bekommen? Es muss mehr Geselligkeit gelebt werde. Das gehört zum Vereinsleben einfach dazu. Der Verein wird sich in Zukunft auch mit anderen Veranstaltungen, die nicht das Thema Grenze oder DDR haben, in den Ort und die Region einbringen. Also einfache Grillabende, Fahrradtouren, Themenabende oder ähnliche Veranstaltungen sollen mit den umliegenden Vereinen zusammen organisiert werden.
Ein weiteres Thema war der schlechte Zustand des Grenzdenkmals. Dieser wird zwar offiziell von der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt dementiert, aber jedem wird bei einem Besuch des Grenzdenkmals sofort deutlich, dass dieser schon sehr weit fortgeschritten ist. Außerdem führt das auch zu einem ganz falschen Bild der Grenzanlagen, denn die DDR hätte es nie so weit kommen lassen und das trotz Mangelwirtschaft sowie finanzieller Not. Sollen die einst martialischen Anlagen irgendwann lächerlich wirken? Wie geht der Verein damit um, denn er möchte weiterhin mit der Stiftung zusammenarbeiten und nicht gegen die Stiftung. Ist die Meinung des Vereins überhaupt noch erwünscht? Manchmal, nicht nur bei diesem Thema, bekommt der Verein den Eindruck, dass eine Einmischung tatsächlich nicht erwünscht ist. Der Verein ist zum Wohle des Grenzdenkmals gegründet wurden und er wird somit weiterhin den Finger in die Wund legen müssen.
Es wurde auch noch das geplante Besucherzentrum andiskutiert. Aber da sich das Land hier noch in der Findungsphase befindet, sollte der Prozess nicht vorweggenommen werden.
Das dritte zentrale Thema war, das 25. Workcamp zu feiern. Es soll ein Fest für Jung und Alt werden. Grundsätzlich gibt es schon Ideen. Das Projekt muss jetzt sehr zügig angepackt werden.
Achim Walter und Dieter Buchwald wurden, zum Dank Ihrer langjährigen engagierten Tätigkeit, zu Ehrenmitgliedern durch den Vorstand berufen.