Ausstellung Leseland DDR
Am zweiten Märzwochenende, 09.-10. März, wird im Hötenlebener Rathaus von 14-18:00 Uhr die Ausstellung Leseland DDR präsentiert.
Leseland DDR erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten. Die Tafeln der Ausstellung führen aber auch in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction ein, sie berichten von der Literatur aus der Sowjetunion, den schreibenden Arbeitern des sozialistischen Realismus und sie lassen in alte Kochbücher blicken. Die Schau wirft Schlaglichter auf die grenzüberschreitende Kraft, die die deutsch-deutschen Schriftstellerkontakte, das Radio und Fernsehen aber auch die Bücher entfalteten, die Weltreisen über die Mauern des Landes hinweg ermöglichten. Mit den Schriftstellern in der Friedlichen Revolution und der DDR als Thema in der Gegenwartsliteratur endet die Zeitreise. Leseland DDR ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der SED-Diktatur. Die Ausstellung ist zugleich eine Anregung für Jung und Alt, nach dem Besuch die alten Bücher aufzuschlagen, um die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden.
Ergänzungsausstellung „Science-Fiction in der DDR“
Die Ausstellung „Science-Fiction in der DDR“ ist auf Initiative des 1985 in Ost-Berlin gegründeten Science-Fiction-Clubs Andymon von Fan-Clubs aus den neuen Bundesländern erarbeitet worden. Die sechs Tafeln umfassende Schau vertieft den Blick auf das Genre in der DDR und widmet sich der enthusiastischen Leserschaft, die sich seit den 1970er Jahren – zumeist unter dem Dach des Kulturbundes – in Science-Fiction-Fandoms organisierte. Die Ausstellung „Science Fiction in der DDR“ erweitert die Ausstellung „Leseland DDR“.
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